Kürbissuppe – die Herbstsuppe schlechthin. Ein Klassiker im Suppenteller, oder? Trotzdem oder gerade deshalb finde ich es immer wieder spannend sie neu zu interpretieren. Dieses Jahr hab‘ ich sie, inspiriert vom wundervoll herbstlich gefärbten Laub, mit Apfel und frischem Kurkuma verfeinert. Klassisch und trotzdem besonders. Einfach mal ausprobieren und selbst davon überzeugen.
Es ist wieder mal soweit. Die regnerischen, nebligen Tage überwiegen nun endgültig die paar verbliebenen sonnigen Stunden, die wir so sehnlichst brauchen, um uns wohl zu fühlen. Da hilft nur Suppentopf rausholen und für ein bisschen Wohlfühlfaktor den Kochlöffel schwingen. Kürbis steht dabei im Herbst bei mir, und Klein M übrigens, an allererster Stelle. Und fad‘, wie manch‘ einer aus meiner Familie behauptet (Hallo Mama) find ich das gelbe, orange, weiße oder manchmal sogar grüne Fruchtgemüse tatsächlich nie.
Lustiges Unnützes Wissen: Kürbisgewächse zählen gleichzeitig irgendwie zum Gemüse und zum Obst. Also könnte man fast behaupten dies ist keine Gemüse- sondern eine Obstsuppe. Vielleicht schmeckt sie Klein M deshalb so gut. Und das ist ja einfach mal die Hauptsache, oder? Aber nun zum Eingemachten.
Vom Einkaufskorb zum Teller
Die Zutaten solltest du unkompliziert in jedem Supermarkt finden. Wobei es sich natürlich anbietet Kürbis, Sellerie, Äpfel, Zwiebel und Kurkuma am regionalen Markt zu besorgen. Stichwort Kurkuma – der Exot im Gericht. Ich verwende gern frischen Kurkuma, welchen man heutzutage ebenfalls schon im gut sortierten Supermarkt bekommt. Aber, natürlich ist Kurkuma auch nicht wirklich eine heimische Pflanze und oft wird er aus anderen Ländern und über weite Strecken nach Europa transportiert. Da sollte man sich fürs Klima tatsächlich überlegen, ob es diese Emissionen wirklich Wert ist oder ob man nicht doch lieber zum gemahlenen Gewürz greift, weil dies zumindest nicht gekühlt von A nach B gebracht werden musste. Ich persönlich habe das Glück, das mich einer meiner Gemüsegötter des Vertrauens unlängst mit einer schönen frischen Knolle und in Österreich angebauten Knolle versorgt hat. Ein Traum sag‘ ich dazu nur.
Die Entscheidung was bei dir am Ende den Vorzug bekommt kannst nur du treffen. Und mehr will ich dazu eigentlich auch gar nicht mehr sagen.
Weniger überlegen musst du dann beim eigentlich Kochen. Einfach alles klein schneiden und ab damit in den Suppentopf. 15-20 Minuten gekocht, anschließen schön fein püriert und fertig ist das leichte Mittag- oder Abendessen oder aber auch die Vorspeise vom herbstlichen Festtagsmenü. Nobel genug ist die orangene Creme und einfach genug ebenso.
Optional kommen zum Schluss dann neben gebratenen Apfelstückchen noch das klassische österreichische Kürbiskernöl und ein paar gleichnamige Kerne als Garnierung oben drauf. Das verleiht der Suppe nicht nur optisch einen schönen Kontrast sondern sorgt auch für zusätzliche Überraschungsmomente am Gaumen, die dir bestimmt die Sonne zurück ins Gesicht zaubern.
Lust auf noch mehr flüssige Herbstmomente?
Dann probier doch mal:
- meine cremige Karotten-Curry Suppe
- diese geröstete Kürbis-Karotten Variante
- oder eine meiner Allzeit Lieblinge: die knallige Rote-Rüben-Suppe
Wie immer würd‘ ich mich riesig freuen wenn du mich wissen lässt wie dir dieses Rezept gemundet hat. Entweder gleich hier unten in den Kommentaren oder aber drüben auf meinem Instagram Kanal @themellowkitchn.
Bis dahin, mach’s gut & lass‘ die Sonne rein!
Deine Anna
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